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Deutsche Wirtschaft: 18 Prozent weniger ausländische Investitionen - manager magazin
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Deutlich weniger ausländische Unternehmen haben sich in diesem Jahr in Deutschland angesiedelt. Die Zahl der Projekte ging um 18 Prozent zurück. 05.12.2023, 15.24 Uhr Artikel zum Hören • 3 Min Zur Playlist Anhören Zur Merkliste hinzufügen LinkedIn Xing X.com Facebook E-Mail Messenger WhatsApp Link kopieren Weitere Optionen zum Teilen X.com Facebook E-Mail Messenger WhatsApp Link kopieren Bild vergrößernWindräder vor Kraftwerk: Deutlich weniger ausländische Firmen investieren in Deutschland
Foto: Rupert Oberhäuser / IMAGODeutlich weniger ausländische Unternehmen haben in diesem Jahr in Deutschland investiert. Die bundeseigene Gesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) rechnet mit einem Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zu 2022, als es rund 1800 Neuansiedlungen und Erweiterungen gab.
Stärkere Rückgänge in anderen Ländern
Als Misstrauensvotum gegen den Standort Deutschland sehen die Wirtschaftsförderer diese Entwicklung aber nicht. "Wir bleiben der gefragteste Standort in der Europäischen Union für ausländische Direktinvestitionen", sagte der Managing Director der GTAI Achim Hartig der Nachrichtenagentur Reuters.
In anderen Ländern zeichneten sich zudem sogar stärkere Rückgänge ab – in Frankreich und in der Schweiz etwa von fast einem Viertel, sagte Hartig, der das Netzwerk der Investitionsförderagenturen im Industriestaatenklub OECD leitet. Angesichts eines schwierigen Umfelds mit zahlreichen Krisen – vom russischen Krieg gegen die Ukraine bis hin zum eskalierenden Nahostkonflikt – würden viele Unternehmen derzeit eher auf Übernahmen und Fusionen anstelle eigener Investitionen setzen.
Weniger Projekte, aber hohes Investitionsvolumen
Zwar sei die Anzahl geschrumpft, aber es gebe einige qualitativ hochwertige Projekte, erläuterte Hartig. Allein 16 Investitionen mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro seien in diesem Jahr bislang zugesagt worden – darunter sechs im Milliardenbereich. Erst vor wenigen Wochen etwa verkündete der US-Pharmakonzern Eli Lilly, rund 2,3 Milliarden Euro in ein neues Werk im rheinland-pfälzischen Alzey zu stecken.
Die größte Investition aber kommt vom Energiekonzern BP , der 6,8 Milliarden Euro für zwei Windparks in der Nordsee ausgeben will. Auch drei Rechenzentren in Berlin, im brandenburgischen Wustermark und im hessischen Hanau sollen jeweils die Milliardenmarke übertreffen. Apple wiederum will sein europäisches Zentrum für Chip-Design in München massiv ausbauen , wofür Ausgaben von einer Milliarde Euro vorgesehen sind.
Digitalisierung in Deutschland lockt viele Investoren an
" Digitalisierung ist ein großes Thema in Deutschland, das viele ausländische Investoren anlockt", sagte Hartig. Auch bei Halbleitern, der Rohstoffsicherung durch Batterierecycling oder dem Ausbau erneuerbarer Energien gebe es zunehmendes Interesse ausländischer Firmen. Die steigende Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie sei dabei ein Standortvorteil für Deutschland.
Allerdings sind die Energiepreise im internationalen Vergleich recht hoch. "Deutschland war noch nie ein besonders günstiger Standort", sagte Hartig. "Aber wir müssen an den Rahmenbedingungen arbeiten." Notwendig sei auch die Sicherung von ausreichend Fachkräften.
Investitionsschwäche hält auch 2024 weiter an
Mehr zum Tragen komme mittlerweile die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. "Investoren denken immer weniger in Landesgrenzen, sondern europäisch", sagte Hartig. So profitiere Deutschland auch von Investitionen in Nachbarländern wie Frankreich und Polen , die dann oftmals auf Zulieferer in der Bundesrepublik zurückgriffen. "Da entsteht ein Ökosystem", sagte der Experte.
Mehr zum Thema Windenergie, E-Mobilität, Raffinerien: BP prescht mit 10-Milliarden-Programm in Deutschland vor Nur im Ausland reich: Deutschlands 12,5-Billionen-Euro-Illusion Von Henrik Müller IW-Firmenumfrage: "Fortsetzung der ökonomischen Schockstarre in Deutschland" Chipzentrum: Apple investiert weitere Milliarde in MünchenNicht nur ausländische Unternehmen zögern aktuell mit Investitionen, sondern auch deutsche Firmen. Nur 27 Prozent planen für 2024 mit höheren Investitionsausgaben als im zu Ende gehenden Jahr, während 36 Prozent geringere Budgets einplanen, wie aus einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unter mehr als 2200 Betrieben hervorgeht. "Die Investitionsschwäche wird 2024 nicht überwunden", so das Fazit des IW.
lb/Reuters FeedbackMehr lesen über
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