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Investitionen in Deutschland | KfW
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KfW Research – Dossier
Investitionen in Deutschland
Investitionen sind der Schlüssel zu einer zukunftsfähigen Volkswirtschaft und daher ein wichtiges Querschnittsthema für KfW Research. Nur wenn Unternehmen, private Haushalte und der Staat entsprechend investieren, gelingt die Transformation zu einer klimaneutralen, digitalen und resilienten Volkswirtschaft. Produktivitätssteigernde Investitionen sind außerdem essenziell, um trotz der demografischen Alterung Wohlstand zu erhalten, beziehungsweise auszubauen. Welche Investitionssumme braucht es für die Klimaneutralität bis zur Mitte des Jahrhunderts? Warum investieren Unternehmen oder auch nicht? Wie entwickelt sich der Wohnungsbau? Wie hoch ist der Investitionsrückstand in den Kommunen und wie lässt er sich am besten beheben? Diese und andere Fragen beantworten wir mit unseren Studien.
Unternehmensinvestitionen
Mit ihren Ausgaben für Maschinen, Fahrzeuge, Wirtschaftsbauten sowie zunehmend auch für Geistiges Eigentum tätigen die Unternehmen den Großteil der Investitionen in Deutschland. Im Jahr 2022 waren sie für 55 % der Investitionssumme verantwortlich. Seit den 1990er-Jahren gehen die Unternehmensinvestitionen, relativ zum Bruttoinlandsprodukt, allerdings trendmäßig zurück. Dies hat vielfältige Ursachen, wobei die demografische Alterung gerade im Mittelstand eine große Rolle spielt. Bei IT-Investitionen gibt es bei vielen deutschen Unternehmen außerdem einen großen Nachholbedarf und es muss wesentlich mehr Geld für Klimaschutzmaßnahmen in die Hand genommen werden.
Unternehmensinvestitionen 2023: trotz Anstieg noch unter Vor-Corona-Niveau (PDF, 181 KB, barrierefrei)
Die Unternehmensinvestitionen werden 2023 um rund 2 % zulegen. In Relation zum BIP bleiben sie aber unterdurchschnittlich. Um die duale Transformation zu stemmen, bedarf es mehr als einer auch durch Nachholeffekte getriebenen Erholung der unternehmerischen Investitionstätigkeit. (November 2023)
KfW-Klimabarometer 2023 (PDF, 565 KB, barrierefrei)
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten sind die Klimaschutzinvestitionen der Unternehmen in Deutschland im Jahr 2022 um real 18 % angestiegen – auf 72 Mrd. EUR. Neben den stark gestiegenen Energiepreisen für fossile Energieträger dürften auch Vorzieheffekte aufgrund der sich abzeichnenden Fremdkapitalverteuerung und steigender Investitionsgüterpreise den Klimaschutzinvestitionen einen Schub verliehen haben. (November 2023)
KfW-Digitalisierungsbericht Mittelstand 2022 (PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Die Digitalisierungsausgaben erreichen im Jahr 2021 einen Höchststand, der Anteil der Unternehmen mit Digitalisierungsaktivitäten ist jedoch gegenüber der Situation vor Corona kaum gestiegen. Der Schub aus der Corona-Pandemie hält weiter an, die Unternehmen gehen verstärkt komplexe Projekte an. Stellenbesetzungsprobleme treffen digital aktive Unternehmen in einem besonders starken Ausmaß. (März 2023)
Investitionen in immaterielles Kapital steigern die Produktivität (PDF, 170 KB, barrierefrei)
Die Studie untersucht, welche Unternehmensaktivitäten zur Steigerung der Produktivität in Unternehmen führen. Das zentrale Ergebnis ist, dass nicht nur eigene Forschung und Entwicklung, sondern eine Vielzahl von Aktivitäten die Produktivität steigern. Dazu zählen bspw. Ausgaben für Marketing, Weiterbildungsmaßnahmen oder Digitalisierung. Solche Aktivitäten werden in Fachkreisen häufig Investitionen in intangibles Kapital genannt. (Dezember 2022)
KfW-Mittelstandspanel 2022 (PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Die Stimmung in den Unternehmen hat sich merklich eingetrübt. Im Jahr 2022 zeichnet sich bereits jetzt Investitionszurückhaltung, Druck auf die Eigenkapitalquoten und ein erschwerter Kreditzugang ab. Zumindest stand der Mittelstand zu Beginn der Krise auf einem soliden Fundament. Die harten Einschnitte des ersten Krisenjahres wurden im Jahr 2021 weitgehend wettgemacht. Umsätze, Beschäftigung und Profitabilität stiegen, auch die Eigenkapitalquoten erholten sich im Vorjahr deutlich. (Oktober 2022)
KfW-Klimabarometer 2022 (PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Die Unternehmen in Deutschland haben im vergangenen Jahr rund 55 Mrd. EUR in den Klimaschutz investiert. Um das Ziel der Klimaneutralität Deutschlands im Jahr 2045 erreichen zu können, muss das jährliche Investitionsvolumen mehr als verdoppelt werden. Dies zeigt die Unternehmensbefragung, die Klimaschutzinvestitionen für den gesamten Unternehmenssektor in Deutschland erhebt. (November 2022)
Klimaschutzinvestitionen im Mittelstand (PDF, 247 KB, nicht barrierefrei)
Im Jahr 2020 haben rund 460.000 Unternehmen insgesamt 22 Mrd. EUR in Vorhaben investiert, die auch dem Klimaschutz dienen. Damit floss etwa jeder zehnte vom Mittelstand investierte Euro in Klimaschutzvorhaben. Zudem planen drei von zehn Unternehmen verstärkt in Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu investieren. (Dezember 2021)
Warum Unternehmen (nicht) investieren (PDF, 143 KB, nicht barrierefrei)
Die Investitionsbereitschaft hängt an den Geschäftserwartungen sowie den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Innovationen und Digitalisierungsanstrengungen sind wichtige Treiber. Das Streben nach finanzieller Unabhängigkeit und begrenzte Wachstumsambition senken die Investitionsbereitschaft. Die rapide Alterung der Unternehmer stellt gerade im Mittelstand eine große Investitionsbremse dar. (November 2021)
KfW-Mittelstandspanel 2021 (PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Die Corona-Krise hat die Investitionslaune des Mittelstands im Jahr 2020 gedämpft. Noch nie haben so viele Unternehmen auf die Umsetzung ihrer Pläne verzichtet und bei den noch getätigten Investitionen haben kleinere Projekte zur Krisenanpassung dominiert. Insgesamt sanken die Investitionen um 7 %. (Oktober 2021)
Digitalisierung im internationalen Vergleich (PDF, 203 KB, nicht barrierefrei)
Deutschland liegt bei den IT-Investitionen im internationalen Vergleich zurück. Einerseits ist es notwendig, den Unternehmen die Vorteile der Digitalisierung weiter zu verdeutlichen. Andererseits müssen Hemmnisse, wie Fachkräftemangel und fehlende Kompetenzen, Einschränkungen bei der Finanzierung sowie Mängel bei der digitalen Infrastruktur angegangen werden. (Mai 2021)
Klimaneutral bis 2050: eine große Transformationsaufgabe für die deutsche Industrie (PDF, 196 KB, nicht barrierefrei)
Das Ziel der Klimaneutralität macht eine treibhausgasneutrale Industrie in Deutschland erforderlich. Die Transformation ist mit heute bekannten Technologien möglich. Die notwendigen Investitionen in neue Produktionsprozesse sowie den erforderlichen Kapazitätsaufbau für Erneuerbare Energien und grünem Wasserstoff sind allerdings groß. Zugleich bietet der klimagerechte Umbau der Wirtschaft beträchtliche Chancen für zukünftige Wertschöpfung und Beschäftigung. (März 2021)
Öffentliche Investitionen
Auf den Staat gingen zuletzt nur etwa 13 % der gesamtwirtschaftlichen Investitionen zurück. Wegen des komplementären Charakters der Infrastruktur für die private Investitionstätigkeit spielen die öffentlichen Investitionen dennoch eine große Rolle für das Wachstumspotenzial der Volkswirtschaft. Innerhalb des Staates stemmen die Kommunen mit 39 % den relativ größten Anteil der öffentlichen Investitionen; bei den öffentlichen Bauten allein ist es mit 59 % sogar die absolute Mehrheit. Das reicht von Straßen über Brücken, Tunnel und Kanäle bis hin zu Schulgebäuden und deren Ausstattung. Mit dem KfW-Kommunalpanel verfügt KfW Research über eine einzigartige Datengrundlage zu den kommunalen Aktivitäten. Den wahrgenommenen kommunalen Investitionsrückstand beziffert die aktuelle Ausgabe auf 159 Mrd. EUR.
Kommunale Klimainvestitionen im Spannungsfeld zwischen steigenden Bedarfen und begrenzten Ressourcen (PDF, 252 KB, barrierefrei)
Befragungsdaten zeigen die gegenwärtig getätigten Investitionen für Klimaschutz und Klimaanpassung der deutschen Kommunen. Zudem wird die von den Städten, Gemeinden und Landkreisen erwartete Entwicklung zu den künftigen Klimainvestitionen, deren Finanzierung sowie Hemmnissen und Treibern beleuchtet. (April 2023)
Strukturelle Hemmnisse behindern Kommunalinvestitionen mehr als die Zinswende (PDF, 155 KB, barrierefrei)
Das Zinsniveau für öffentliche Schuldner hat zuletzt spürbar angezogen. In der Folge werden Zinszahlungen wieder einen größeren Anteil in den Haushalten einnehmen. Noch überwiegen andere Herausforderungen wie die gestiegenen Baupreise oder Personalknappheiten und stellen die Kommunen vor große Hürden. (Februar 2023)
Kommunale Investitionen in Kitas sinken, Investitionsrückstand steigt wieder an (PDF, 153 KB, barrierefrei)
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, investieren die deutschen Kommunen seit mehreren Jahren verstärkt in ihre Kindertageseinrichtungen. Laut bundesweiter Hochrechnung im KfW-Kommunalpanel 2022 liegen die geplanten Investitionen für Kitas bei 3,2 Mrd. EUR, etwas weniger als in den Vorjahren. (November 2022)
Kosten steigen schneller als die Investitionen: Bedarfe für Schulen weiter (PDF, 132 KB, barrierefrei)
Laut KfW-Kommunalpanel 2022 planen die Kommunen Investitionen in Höhe von 9,8 Mrd. EUR für ihre Schulen. Allerdings beträgt der wahrgenommene Investitionsrückstand 45,6 Mrd. EUR. Und die regionalen Unterschiede in Deutschland nehmen zu. (September 2022)
Öffentliche Investitionsbedarfe zur Erreichung der Klimaneutralität in Deutschland (PDF, 177 KB, barrierefrei)
Damit Deutschland bis 2045 seinen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten und Klimaneutralität erreichen kann, sind umfangreiche privatwirtschaftliche und öffentliche Investitionen in die Transformation nötig. Rund 10 % der gesamtstaatlichen Investitionsbedarfe werden durch Bund, Länder und Kommunen direkt umgesetzt werden müssen. (Juli 2022)
KfW-Kommunalpanel 2022 (PDF, 889 KB, nicht barrierefrei)
Das KfW-Kommunalpanel 2022 zeichnet noch die Auswirkungen der Corona-Krise und Flutkatastrophen des Jahres 2021 nach, während mit den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs die nächsten Herausforderungen für die Kommunen bereits absehbar sind. Die zunehmenden Investitionsbedarfe führen bei deutlich teureren Baupreisen zu einem höheren Investitionsrückstand. (Mai 2022)
Knappe Personalkapazitäten erschweren Ausweitung kommunaler Investitionen (PDF, 245 KB, barrierefrei)
Für die Umsetzung öffentlicher Investitionen benötigen die Kommunen neben einer ausreichenden Finanzausstattung auch genügend personelle Kapazitäten in den Bau- und Planungsbereichen der Verwaltung. In den letzten Jahren hat es in diesen Bereichen keinen hinlänglichen Stellenaufwuchs gegeben (April 2022)
Baupreisanstieg und mögliche Zinswende: Hürden für Kommunalinvestitionen (PDF, 167 KB, barrierefrei)
Die Preise für öffentliche Baumaßnahmen sind spürbar gestiegen. Das verteuert kommunale Investitionsvorhaben. Auf der Finanzierungsseite hat das niedrige Zinsniveau keinen entsprechenden Entlastungseffekt gehabt, sodass es schwieriger geworden ist, die öffentlichen Bauvorhaben in den kommunalen Haushalten abzubilden. (März 2022)
Finanzierung öffentlicher Investitionen: Kredite allein helfen den Kommunen nicht (PDF, 162 KB, nicht barrierefrei)
Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie und die Investitionsbedarfe für Klimaschutz, Digitalisierung und Demografie bringen neue Finanzierungsherausforderungen mit sich. Dabei wird der Kommunalkredit eine wichtige Rolle spielen. Der Verschuldung sind aber Grenzen gesetzt. Ohne eine strukturelle Verbesserung der kommunalen Finanzausstattung sind die anstehenden Zukunftsinvestitionen darum nicht zu bewältigen. (Dezember 2021)
Private Wohnbauten und Klimaschutztechnologien
Die ausreichende Verfügbarkeit qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Wohnraums dort, wo er benötigt wird, ist eine zentrale gesellschaftliche Frage, denn ein Trend zur Urbanisierung, kleineren Haushalten und die Zuwanderung aus dem Ausland haben regional zu ausgeprägten Wohnungsknappheiten geführt. Zugleich entstehen durch die demografische Entwicklung Rückbaubedarfe in schrumpfenden Regionen sowie die Notwendigkeit für mehr Barrierefreiheit in den Wohnungen. Ein hoher Investitionsbedarf besteht außerdem für Klimaschutzmaßnahmen in Wohngebäuden, die im Jahr 2021 (nach dem Quellprinzip) für etwa 11 % der Treibhausemissionen in Deutschland verantwortlich waren. Mit 33 % hat der Wohnbau einen beträchtlichen Anteil an den gesamtwirtschaftlichen Investitionen. Seit 2010 liegen die Wohnbauinvestitionen in einem Aufwärtstrend, der sich in den fünf Jahren bis 2022 einschließlich nochmal beschleunigt hat, zuletzt allerdings auch weil die Preise für Bauleistungen schneller stiegen als das allgemeine Preisniveau. Sinkende Realeinkommen, höhere Zinsen, stark steigende Materialkosten und der Fachkräftemangel trüben den Ausblick für die Wohnbautätigkeit inzwischen spürbar ein.
Energiewende bei Privathaushalten: große Potenziale im Wohnungsbestand (PDF, 121 KB, barrierefrei)
Auf Privathaushalte entfällt mehr als ein Viertel des Energieverbrauchs in Deutschland, ein Großteil davon für das Heizen von Innenräumen und zwar noch immer im Wesentlichen auf Basis fossiler Energieträger. Die Verbesserung der Energieeffizienz von Wohngebäuden ist daher ein wichtiger Faktor auf dem angestrebten Weg zur Klimaneutralität. Der Schlüssel hierfür ist eine Ausdehnung der Sanierungsaktivitäten im Gebäudebestand – und die Überwindung von Sanierungshindernissen. (Dezember 2022)
KfW-Energiewendebarometer 2022 (PDF, 619 KB, nicht barrierefrei)
Das KfW-Energiewendebarometer 2022 zeigt, dass rund 90 % der Haushalte in Deutschland die Energiewende für wichtig halten. Gleichzeitig gibt es große Vorbehalte, ob bei der Umsetzung der Energiewende ein fairer Ausgleich zwischen allen gesellschaftlichen Gruppen erreicht werden kann. Diese Vorbehalte wirken sich negativ auf die Handlungsbereitschaft der Haushalte aus. Dennoch nutzen inzwischen rund 29 % der Haushalte Energiewendetechnologien, weitere 13 % planen das für das aktuelle Jahr. Besonders viel Potenzial, den Verbrauch fossiler Energieträger zu verringern, besteht im Wohngebäudebestand. (September 2022)
KfW-Energiewendebarometer 2021 (PDF, 637 KB, nicht barrierefrei)
Die Zustimmung zur Energiewende ist weiterhin hoch und liegt sogar leicht über dem Vorjahresniveau. Gut 15 % der Haushalte nutzen Energiewendetechnologien, weitere 7 % planen die zeitnahe Anschaffung. Insbesondere bei Photovoltaikanlagen und Elektroautos sind deutliche Anstiege zu erwarten. Derzeit sind Haushalte mit hohem Einkommen in ländlichen Regionen am häufigsten unter den Nutzern. Die Klimaziele lassen sich jedoch nur erreichen, wenn auch Haushalte mit niedrigen Einkommen aktiviert werden – und die jährlichen Emissionseinsparungen im Gebäudebereich in den nächsten 10 Jahren doppelt so hoch ausfallen wie bisher. (September 2021)
Lichtblick: Wohnungsbauinvestitionen steigen trotz Corona-Krise (PDF, 212 KB, nicht barrierefrei)
Die Wohnungsbauinvestitionen sind 2020 trotz Corona-Krise weiter gestiegen. 2021 könnten erstmals seit 20 Jahren wieder mehr als 300.000 Wohnungen gebaut werden – in Ballungsräumen wird Wohnraum dennoch knapp und teuer bleiben. Ein Abbau von Überschussnachfrage kann zum einen durch den Bau neuer Wohnungen, zum anderen durch die Umlenkung von Wanderungsströmen erfolgen. Der Ausbau des öffentlichen Regionalverkehrs und der digitalen Infrastruktur sind hierfür wichtige Ansätze. (Februar 2021)
Klimaneutralität: Die Energieeffizienz von Gebäuden ist weiterhin entscheidend! (PDF, 106 KB, nicht barrierefrei)
Gebäude haben seit 1990 mehr als 40 % ihrer Treibhausgase (THG) eingespart, müssen aber gemäß Klimaschutzgesetz die jährlichen Einsparungen bis 2030 noch einmal deutlich steigern, um Klimaneutralität zu ermöglichen. Ein angemessener CO 2 -Preis erhöht die Wirtschaftlichkeit von Energieeffizienzmaßnahmen. (Juli 2020)
Querschnittsthema Transformation
Bei Umwelt- und Klimaschutzinvestitionen sind alle Sektoren – Unternehmen, Privathaushalte und der Staat – gefordert, damit die Transformation zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Gesellschaft gelingt. Grüne Investitionen werden von uns daher in unterschiedlichen Zusammenhängen adressiert. Von den Klimaschutzinvestitionen in mittelständischen Unternehmen, den technologischen Lösungsansätzen in der Industrie, den Investitionsbedingungen in den Kommunen, bis hin zur Nutzungsbereitschaft von Energiewendetechnologien in privaten Haushalten. In einer von uns beauftragten Studie haben wir außerdem den gesamtwirtschaftlichen Investitionsbedarf berechnen lassen, der für das Erreichen der Klimaneutralität bis zur Mitte des Jahrhunderts notwendig wird. Was getan werden muss, um die für die Transformation erforderlichen Investitionen zu verwirklichen, erläutern wir in einem Positionspapier.
Green Finance: der Finanzmarkt als Hebel für die Klimatransformation? (PDF, 311 KB, barrierefrei)
Die Finanzwirtschaft stellt die Finanzierung für einen großen Teil der notwendigen Investitionen für die Klimatransformation bereit und bepreist die dabei möglichen Risiken. Green Finance-Maßnahmen können originäre Klimapolitik unterstützen. Dafür braucht es einen Rahmen, der dazu beiträgt Nachhaltigkeit in der Breite des Markts zu verankern und strukturelle Hemmnisse bei der Verfügbarkeit besonders relevanter Kapitalquellen sowie beim Zusammenspiel zwischen verfügbarem Kapital und notwendigen Investitionen abzubauen. Eine Lenkung von Finanzströmen in nachhaltige Investitionen in der Breite wird aber nur dann gelingen, wenn sich die relativen Preise in der Realwirtschaft durch einen ambitionierten CO 2 -Preis belastbar verändern. (Januar 2023)
Ein Investitionsschub für die Transformation – was ist konkret nötig? (PDF, 229 KB, barrierefrei)
Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die Energiekrise erschüttern die Grundfesten einer regelbasierten Weltordnung und des deutschen Wirtschaftsmodells. Über ein kurzfristiges Krisenmanagement hinaus sind Investitionen der Schlüssel für eine erfolgreiche Anpassung an das veränderte Umfeld. Sie ermöglichen den Umbau der Energieversorgung sowie die grüne und digitale Transformation - und verlangen gemeinsame Kraftanstrengungen von Staat, Unternehmen und privaten Haushalten. Der Löwenanteil der Investitionen muss vom Privatsektor kommen. Dem Staat fällt eine zentrale Rolle zu für die Formulierung von Zielbildern und das Setzen von Rahmenbedingungen und Anreizen, aber auch als Investor in Infrastruktur und Humankapital, die für die produktive Entfaltung privater Aktivitäten notwendig sind. (November 2022)
5 Bio. EUR klimafreundlich investieren – eine leistbare Herausforderung (PDF, 258 KB, nicht barrierefrei)
Für Klimaneutralität bis zur Mitte des Jahrhunderts sind Investitionen in Höhe von rund 5 Bio. EUR erforderlich. Dabei handelt es sich jedoch vielfach um ohnehin anstehende Investitionen, die nun in eine nachhaltige Verwendung fließen müssen. Um bis zum Jahr 2045 klimaneutral zu werden, stehen Mehrinvestitionen von jährlich 72 Mrd. EUR an. Während es zur Mobilisierung der Mehrinvestitionen zentral ist, bestehende Investitionshemmnisse, wie etwa aufwendige Planungs- und Genehmigungsverfahren, zeitnah abzubauen, gelingt die Kanalisierung von Klimaschutzinvestitionen in nachhaltige Bereiche vor allem durch eine zielgerichtete Anpassung der Rahmenbedingungen und strukturelle Reformen. (Oktober 2021)
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